Allgemeine Geschäftsbedingungen
§ 1 Geltungsbereich
(1) Die nachstehenden allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten für alle Rechtsgeschäfte der Firma Autonomia – Andreas Wagner Kompetenzzentrum, nachfolgend „Anbieter“ genannt, mit ihren Vertragspartnern, nachstehend „Kunde“ genannt.
(2) Diese AGB gelten ausschließlich gegenüber Unternehmern gemäß § 14 BGB, Selbständigen und Freiberuflern. Sofern ausnahmsweise ein Kunde Verbraucher im Sinne des § 13 BGB ist, gelten zusätzlich die verbraucherschutzrechtlichen Bestimmungen dieser AGB.
(3) Abweichende, entgegenstehende oder ergänzende AGB des Kunden werden nur Bestandteil des Vertrages, wenn der Anbieter ihrer Geltung ausdrücklich schriftlich zustimmt.
(4) Änderungen dieser Geschäftsbedingungen werden dem Kunden in Textform bekannt gegeben. Sie gelten als genehmigt, wenn der Kunde nicht in Textform widerspricht. Der Widerspruch muss innerhalb von 2 Wochen nach Zugang der Änderungsmitteilung beim Anbieter eingehen.
§ 2 Vertragsgegenstand
(1) Der Anbieter erbringt Beratungen, Coachings, Kurse, Mentoring-Programme, Implementierungs- und Betriebsunterstützungsleistungen sowie digitale Softwarelösungen im Bereich Digitalisierung, Automatisierung und Künstliche Intelligenz für Solo- und Kleinstunternehmen. Die Details ergeben sich aus Programmbeschreibungen, Angeboten, Angebotsunterlagen oder dem Einzelvertrag.
(2) Die Leistungen umfassen insbesondere:
– Video- und Online-Trainings
– Masterclasses und Mentoring-Programme
– individuelles und Gruppen-Coaching (Business-/Prozess-Coaching)
– Bereitstellung und Nutzung einer SaaS-Plattform „AUTONOMIA“ zur Organisation, Automatisierung und Professionalisierung von Vertriebs-, Marketing-, Service- und Administrationsprozessen.
§ 2a Ergänzung: Vertragsgegenstand – AUTONOMIA SaaS-Lösung
(1) Der Anbieter stellt dem Kunden eine webbasierte Software-as-a-Service-Plattform („AUTONOMIA“) zur Verfügung. Die Software verbleibt auf Servern des Anbieters oder beauftragter technischer Dienstleister. Ein Eigentumsübergang findet nicht statt.
(2) Funktionsumfang, Servicebestandteile und gegebenenfalls Nutzungsbegrenzungen ergeben sich aus der jeweils aktuellen Leistungsbeschreibung auf der Produktseite oder dem Vertrag.
(3) Der Anbieter ist berechtigt, AUTONOMIA im Rahmen technischer und gesetzlicher Anforderungen weiterzuentwickeln (Updates/Upgrades), sofern der Kern der vertraglich geschuldeten Leistung nicht wesentlich beeinträchtigt wird.
(4) Für die Verarbeitung personenbezogener Daten im Auftrag schließen die Parteien – sofern erforderlich – eine Auftragsverarbeitungsvereinbarung (AVV) nach Art. 28 DSGVO. Ohne AVV ist die Nutzung von AUTONOMIA für die Verarbeitung personenbezogener Daten nur im gesetzlich zulässigen Rahmen gestattet.
§ 3 Zustandekommen des Vertrages
(1) Ein Vertrag kommt zustande, wenn der Kunde ein Angebot des Anbieters annimmt und eine Bestätigung erhält.
(2) Bei Online-Angeboten kommt der Vertrag mit Versand der Bestätigungs-E-Mail und ggf. der Freischaltung des Zugangs zustande.
(3) Anmeldungen/Kaufabschlüsse können schriftlich, per E-Mail, über Kontakt-/Bestellformulare oder andere Online-Formulare erfolgen.
§ 4 Leistungsumfang und Pflichten des Anbieters
(1) Der konkrete Leistungsumfang ergibt sich aus dem Einzelvertrag.
(2) Der Anbieter darf Inhalte, Methoden und Tools zwecks Qualitätssteigerung und Aktualisierung anpassen, sofern der Leistungszweck erhalten bleibt.
(3) Nach Abschluss eines Programms kann der Anbieter dem Kunden Folgeangebote unterbreiten.
(4) Der Anbieter erbringt seine Leistungen mit fachlicher Sorgfalt, schuldet jedoch keinen bestimmten wirtschaftlichen Erfolg.
§ 4a Besondere Regelungen zur AUTONOMIA SaaS-Nutzung
(1) Der Kunde erhält für die Vertragsdauer ein einfaches, nicht übertragbares Nutzungsrecht. Eine Weitergabe an Dritte ist nur im Rahmen der gebuchten Lizenzen gestattet.
(2) Zugangsdaten sind vertraulich zu behandeln. Der Kunde haftet für Handlungen, die über seine Zugänge erfolgen, sofern er diese ermöglicht hat.
(3) Für Inhalte und Daten, die der Kunde in AUTONOMIA verarbeitet, speichert oder veröffentlicht, ist allein der Kunde verantwortlich. Er stellt sicher, dass Rechte Dritter und gesetzliche Vorgaben eingehalten werden.
(4) Verfügbarkeit: Die Zielverfügbarkeit beträgt im Jahresmittel ≥ 99 %. Kurzfristige Wartungen, Störungen oder Ausfälle (insbesondere bei Drittanbietern/Hosting/Netz) können nicht vollständig ausgeschlossen werden.
(5) Fair Use: Der Anbieter kann bei außergewöhnlicher, die Systemstabilität gefährdender Nutzung nach angemessener Ankündigung technische Begrenzungen (z. B. Rate Limits, Speicherlimits) vornehmen.
(6) Der Anbieter darf zur Leistungserbringung Unterauftragnehmer/Drittanbieter einsetzen.
§ 5 Pflichten des Kunden
(1) Der Kunde wirkt aktiv mit (Bereitstellung erforderlicher Informationen, Zugänge, Freigaben).
(2) Der Kunde beachtet Anweisungen zur Nutzung von Materialien, Software und Schnittstellen. Eigenmächtige Veränderungen an bereitgestellten Setups erfolgen auf eigenes Risiko.
(3) Der Kunde ist verpflichtet, gesetzliche Informationspflichten (z. B. Impressum, Datenschutz) auf eigenen Seiten/Prozessen einzuhalten.
§ 6 Terminabsage und Programmausfall
(1) Fällt ein Termin durch den Anbieter aus (z. B. Krankheit), wird ein Ersatztermin angeboten.
(2) Fällt ein gesamtes Programm aus, das der Anbieter zu vertreten hat, werden gezahlte Gebühren erstattet. Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen, außer bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit.
(3) Sagt der Kunde einen Einzeltermin weniger als 48 Stunden vorher ab, verfällt der Anspruch auf diesen Termin, es sei denn, der Anbieter bietet freiwillig einen Ersatztermin an.
§ 7 Zahlungsbedingungen
(1) Vergütung und Preise ergeben sich aus dem Vertrag. Alle Preise verstehen sich netto zuzüglich gesetzlicher Umsatzsteuer, sofern nicht anders ausgewiesen.
(2) Zahlungen erfolgen per Überweisung, SEPA, Karten-/Online-Zahlungsverfahren oder andere bereitgestellte Systeme.
(3) Bei Zahlungsverzug kann der Anbieter Verzugszinsen gemäß § 288 BGB und angemessene Mahnkosten berechnen sowie Zugänge nach Ankündigung vorübergehend sperren.
(4) Für die Nutzung von AUTONOMIA gilt – sofern nicht anders vereinbart – ein monatlicher Abrechnungszyklus im Voraus. Eine Rückerstattung bei Nichtnutzung erfolgt nicht, es sei denn, ein vom Anbieter zu vertretender, erheblicher Mangel lag vor.
(5) Aufrechnungs- und Zurückbehaltungsrechte stehen dem Kunden nur zu, soweit seine Gegenansprüche unbestritten oder rechtskräftig festgestellt sind.
§ 7a Laufzeit und Kündigung (SaaS)
(1) Sofern nicht abweichend vereinbart, hat die SaaS-Nutzung eine unbefristete Laufzeit mit monatlicher Kündigungsfrist zum Ende des Abrechnungsmonats.
(2) Das Recht zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt. Ein wichtiger Grund liegt insbesondere bei schwerwiegenden Vertragsverstößen oder andauerndem Zahlungsverzug vor.
(3) Nach Vertragsende wird der Zugang deaktiviert. Der Anbieter kann dem Kunden – sofern vereinbart – für einen begrenzten Zeitraum eine Datenexportmöglichkeit bereitstellen.
§ 8 Widerrufsrecht
(1) Gegenüber Unternehmern besteht kein gesetzliches Widerrufsrecht. Ist der Kunde Verbraucher, hat er ein gesetzliches Widerrufsrecht von 14 Tagen.
(2) Der Widerruf kann in Textform erfolgen an:
Autonomia – Andreas Wagner Kompetenzzentrum, Max-Planck-Str 7, 85716 Unterschleißheim
E-Mail: [email protected]
(3) Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung.
(4) Bei digitalen Inhalten und Online-Leistungen erlischt das Widerrufsrecht, wenn der Kunde ausdrücklich zustimmt, dass mit der Ausführung vor Ablauf der Widerrufsfrist begonnen wird und er seine Kenntnis vom Erlöschen bestätigt.
§ 9 Folgen des Widerrufs (nur Verbraucher)
(1) Alle erhaltenen Zahlungen werden binnen 14 Tagen nach Zugang des Widerrufs erstattet.
(2) Hat die Leistung bereits begonnen, schuldet der Kunde Wertersatz für die erbrachten Leistungen.
§ 10 Urheberrechte und geistiges Eigentum
(1) Sämtliche Inhalte (z. B. Materialien, Videos, Vorlagen, Automations-Workflows, Skripte, Präsentationen) bleiben Eigentum des Anbieters. Der Kunde erhält ein einfaches, nicht übertragbares Nutzungsrecht zur eigenen geschäftlichen Verwendung im vertraglich vereinbarten Umfang.
(2) Weitergabe, Vervielfältigung, Veröffentlichung oder Bearbeitung ohne schriftliche Zustimmung des Anbieters sind unzulässig, sofern nicht gesetzlich erlaubt.
(3) Aufzeichnungen von Live-Formaten sind nur mit vorheriger Zustimmung des Anbieters zulässig.
§ 11 Haftung
(1) Der Anbieter haftet auf Schadensersatz – gleich aus welchem Rechtsgrund – bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit. Bei einfacher Fahrlässigkeit haftet der Anbieter nur für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit sowie für Schäden aus der Verletzung einer wesentlichen Vertragspflicht (Kardinalpflicht). In letzterem Fall ist die Haftung auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden begrenzt.
(2) Zwingende Produkthaftungs- und Datenschutzvorschriften bleiben unberührt.
(3) Der Anbieter haftet nicht für den vom Kunden angestrebten wirtschaftlichen Erfolg.
§ 11a Coaching- und Beratungsdisclaimer
(1) Coaching, Mentoring und Beratung stellen keine Rechts-, Steuer- oder medizinische Beratung dar und ersetzen solche nicht.
(2) Empfehlungen dienen der fachlichen Reflexion. Die Entscheidung und Verantwortung für die Umsetzung liegt beim Kunden.
(3) Eine Haftung für Folgen von unternehmerischen Entscheidungen des Kunden, die auf Coaching-/Beratungsinhalten beruhen, ist – vorbehaltlich § 11 – ausgeschlossen.
§ 12 Vertraulichkeit und Datenschutz
(1) Der Anbieter behandelt vertrauliche Informationen des Kunden vertraulich und nutzt sie ausschließlich zur Vertragserfüllung.
(2) Informationen über andere Teilnehmer in Gruppenformaten sind vertraulich zu behandeln.
(3) Der Anbieter verarbeitet personenbezogene Daten im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen. Details ergeben sich aus der Datenschutzerklärung. Soweit der Anbieter personenbezogene Daten im Auftrag verarbeitet, schließen die Parteien – sofern erforderlich – eine AVV gemäß Art. 28 DSGVO.
§ 13 Schlussbestimmungen
(1) Änderungen und Ergänzungen des Vertrages bedürfen der Textform; Individualabreden gehen vor.
(2) Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des UN-Kaufrechts.
(3) Erfüllungsort ist der Sitz des Anbieters. Ausschließlicher Gerichtsstand für Kaufleute, juristische Personen des öffentlichen Rechts oder öffentlich-rechtliche Sondervermögen ist – soweit gesetzlich zulässig – der Sitz des Anbieters.
(4) Der Anbieter ist berechtigt, Rechte und Pflichten aus diesem Vertrag an verbundene Unternehmen zu übertragen, sofern dadurch schutzwürdige Interessen des Kunden nicht beeinträchtigt werden.
(5) Sollten einzelne Bestimmungen unwirksam sein oder werden, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen unberührt. Anstelle der unwirksamen Bestimmung gilt diejenige wirksame Regelung als vereinbart, die dem wirtschaftlichen Zweck am nächsten kommt.

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